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Drei Runden vor Schluss in der MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2025 geht es heiß her, wenn die Meisterschaft zur zehnten Runde im MotorLand Aragon gastiert. Die Rennstrecke in der spanischen Wüste ist Schauplatz einer möglicherweise entscheidenden Runde im Titelkampf, während die Tissot Aragon Round an Fahrt gewinnt und bereits am Freitag die ersten Kampfansagen zu hören sind.

Toprak Razgatlioglu (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team): „Das ist meine letzte Chance, bevor ich zur MotoGP wechsle... wir haben eine fantastische Saison“

Mit Blick auf Aragon, eine Strecke, auf der er noch nie gewonnen hat, sagte Razgatlioglu: „Ich bin wirklich glücklich, weil wir eine fantastische Saison haben. Ich habe noch nie in der WorldSBK in Aragon gewonnen; meine beste Platzierung ist ein zweiter Platz. Jetzt sind wir hier, und das ist meine letzte Chance, bevor ich zur MotoGP wechsle. Dieses Wochenende werde ich versuchen zu gewinnen. Ducati ist hier sehr stark, aber ich werde niemals aufgeben. Letztes Jahr, nach dem schweren Sturz in Magny-Cours, habe ich in Aragon keine Risiken eingegangen. Jetzt bin ich entspannter; das ist der einzige Unterschied. Beim Test hat Ducati im letzten Sektor immer 0,2 oder 0,3 aufgeholt. Ich habe einen eintägigen Test in Jerez gemacht. Es war unglaublich heiß, die Streckentemperatur betrug 58 Grad. Wir haben sehr gute Arbeit geleistet, denn wir haben am Nachmittag eine Rennsimulation durchgeführt und an einem guten Setup für Jerez gearbeitet. Es sieht positiv aus. Danach bin ich in die USA gereist, dann zurück in die Türkei und schließlich nach Aragon... Es war eine arbeitsreiche Woche für mich!“

Nicolo Bulega (Aruba.it Racing - Ducati): „Letztes Jahr war ich schnell, konnte aber nicht alles zusammenbringen. Dieses Jahr werde ich versuchen, schnell zu sein und alle Teile zusammenzufügen“

Über seine Hoffnungen für Aragon sagte Bulega: „Ich mag diese Strecke, normalerweise ist unser Motorrad hier gut, also werde ich versuchen, ein gutes Wochenende zu haben und vorne zu bleiben. Letztes Jahr war ich während des Wochenendes schneller. Ich holte mir die Pole, dann gab es das technische Problem in Rennen 1, und in Rennen 2 wollte ich P1 holen, wurde aber ungeduldig und machte einen Fehler. Ich war schnell, konnte aber nicht alles zusammenbringen. Dieses Jahr werde ich versuchen, schnell zu sein und alles zusammenzubringen. Im Moment ist Toprak sehr schnell, und es ist sehr schwierig, mit ihm mitzuhalten. BMW hat sehr gute Arbeit geleistet. Letztes Jahr war Toprak nach seiner Verletzung noch nicht wieder zu 100 % fit. Dieses Jahr wird er stärker sein, daher wird es schwieriger werden. Das Rennen hier in Aragon ist eine gute Chance für uns, aber es wird nicht einfach werden.“

Danilo Petrucci (Barni Spark Racing Team): „Wir kämpfen mit zwei Werksmotorrädern, aber das spielt keine Rolle, ich will den dritten Platz holen“

Über seinen Kampf um den dritten Platz und einen möglichen Teamkollegen für 2026 sagte Petrucci: „Es ist eine Strecke, die ich mag, wir haben hier in den letzten zwei Jahren gute Ergebnisse erzielt. Es ist eine einzigartige Strecke mit ihrer langen Geraden. In der Vergangenheit verschaffte uns unser Motor einen Vorteil, wie wir in Magny-Cours gesehen haben, aber dieses Jahr sind wir auf den Geraden nicht so schnell. Die Kraftstoffdurchflussbegrenzungen sind für uns enorm, und wir haben nicht mehr die Geschwindigkeit, die wir in der Vergangenheit hatten. Aragon ist eine Strecke, auf der man ziemlich stark bremsen und sich stark neigen muss. Es ist eine schwierige Strecke und sehr lang, daher wird es wichtig sein, ab Freitag gut zu fahren. Wir kämpfen um den dritten Platz in der Meisterschaft. Ich versuche, mich nicht auf unsere aktuelle Position in der Meisterschaft zu konzentrieren, sondern mich darauf zu konzentrieren, schnell zu fahren. Mein Ziel ist es, um das Podium zu kämpfen, nachdem ich es in den letzten beiden Runden verpasst habe. Ich war vorsichtiger als Bautista und Locatelli, daher habe ich nicht so viele Fehler gemacht, aber wir müssen noch etwas mehr Geschwindigkeit finden. Wir kämpfen mit zwei Werksmotorrädern, aber das spielt keine Rolle; ich möchte den dritten Platz erreichen. Was meinen Teamkollegen angeht, weiß ich nichts, aber ich weiß, dass es viele interessierte Fahrer gibt. Ich habe Gerüchte über Vierge, Pol Espargaro und Miguel Oliveira gehört. Ich wäre mit jedem von ihnen zufrieden; wichtig ist, einen schnellen Fahrer an seiner Seite zu haben.“

Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati): „Ich denke, ich werde an mich selbst denken und keinem anderen Fahrer helfen“

Zu seinem Kampf um den dritten Platz und der möglichen Unterstützung seines Teamkollegen im Kampf um die Meisterschaft sagte Bautista: „Es ist immer sehr schön, hier zu fahren. Es ist eine Strecke, auf der ich in der Vergangenheit gute Ergebnisse erzielt habe, aber jedes Jahr und jede Saison ist anders. Ich denke, das Layout passt sehr gut zu meinem Fahrstil und spielt den Stärken der Ducati in die Hände. In dieser Saison kämpfen wir nicht um die Position, die wir uns gewünscht haben, aber es ist immer schön, hierher zu kommen. Ich denke, wir können etwas konkurrenzfähiger sein. Letztes Jahr war es ab dem Superpole-Rennen fantastisch, das war ein großartiger Kampf mit Nicolo und Toprak. In Rennen 2 waren wir wirklich stark. Wir waren wirklich schnell, Runde für Runde wurden wir schneller und schneller. Es war eines meiner Lieblingsrennen in meiner gesamten Karriere. Wenn ich um den Sieg kämpfen kann, wäre das schön, weil ich dann vor allen spanischen Fans stehen würde. Unser Ziel ist es derzeit, unter den ersten Drei in der Meisterschaft zu landen, und wir sind nah dran. Jedes Mal, wenn wir kurz davor sind, Dritter in der Meisterschaft zu werden, passiert etwas, und ich verliere mehr Punkte, als ich gewinnen würde! Für Nico hängt alles von ihm selbst ab. Er muss Toprak schlagen. Vielleicht habe ich Toprak letztes Jahr einige Punkte abgenommen, aber auf jeden Fall hat er die Rennen vor Nicolo beendet. Er muss vor Toprak ins Ziel kommen, um den Abstand zu verringern. Ich denke, das wird schwierig, denn Toprak ist sehr motiviert und zeigt eine wirklich starke Leistung. Ich werde mich auf mich selbst konzentrieren und keinem anderen Fahrer helfen. Ich habe ein Ziel und werde versuchen, es zu erreichen.“

Xavi Vierge (Honda HRC): „Ich habe meine Entscheidung getroffen... Ich werde hier im WorldSBK-Fahrerlager bleiben“

Über seine Zukunft sagte Vierge: „Zunächst einmal möchte ich mich bei Honda bedanken. Es war mir eine Freude, in den letzten vier Jahren Teil dieses Teams zu sein. Ich denke, wir alle hatten uns bessere Ergebnisse erhofft, aber leider hat es länger gedauert als erwartet, und nun haben wir uns entschieden, getrennte Wege zu gehen. Dennoch, drei Runden vor Schluss, denke ich, dass wir im letzten Monat gute Fortschritte gemacht haben, und ich glaube, dass wir diese Saison mit starken Ergebnissen beenden können. Als Teil dieses Teams bin ich zum ersten Mal für ein Werksteam gefahren, was für jeden Fahrer ein Traum ist. Dann mein Podiumsplatz in Mandalika und schließlich der Sieg beim 8-Stunden-Rennen von Suzuka – das war eine unglaubliche Erfahrung. Was meine Zukunft angeht, so war es im letzten Monat eine schwierige Entscheidung, aber ich habe mich entschieden und hoffe, dass wir in den nächsten Tagen alles klären können. Ich kann noch nicht sagen, bei welchem Team, aber ich werde hier im WorldSBK-Fahrerlager bleiben. Beim Test in Jerez haben wir eine neue Schwinge getestet und hatten viel Zeit, uns mit dem neuen Teil vertraut zu machen. Bislang war das sehr positiv. Wir waren damit sehr schnell, nicht nur im Renntempo, sondern auch in der Rundenzeit, womit wir in der Vergangenheit zu kämpfen hatten.“

Alex Lowes (Bimota by Kawasaki Racing Team): „Das Dreifachpodium in der letzten Runde ändert nicht viel an unseren Zielen. Das Ziel ist es, hart zu arbeiten und das Maximum aus dem Wochenende herauszuholen“

Nach einem starken Wochenende beim letzten Rennen sagte Alex Lowes: „Ich fühle mich gut, die letzte Runde war die beste unseres Jahres bisher. In Misano waren wir viel konkurrenzfähiger und haben unser erstes Podium erreicht. In Donington war ich dann sehr schnell, habe aber einen Fehler gemacht und deshalb nicht das gewünschte Ergebnis erzielt. Zuletzt in Magny-Cours waren wir wieder schnell und konkurrenzfähig. Das Dreifachpodium in der letzten Runde ändert nicht viel an unseren Zielen. Das Ziel ist es, hart zu arbeiten, eine gute Einstellung zu bewahren und das Maximum aus dem Wochenende herauszuholen. Das Projekt wächst; die ersten zwei Drittel des Jahres waren ein schöner Prozess, und jetzt, in diesen letzten Runden, bin ich gespannt, wie wir diese Saison beenden können. Wir wissen nicht, wie wir hier abschneiden werden. Wir wissen, wie eng das Feld in Bezug auf das Talent ist, und die Streckenführung verändert die Dynamik erheblich. Ducati ist hier immer gut, und Toprak ist natürlich immer schnell. Die beiden langen Geraden kommen uns nicht besonders entgegen, aber es gibt keinen Grund, warum wir in anderen Abschnitten im Nachteil sein sollten.“

Andrea Iannone (Team Pata GoEleven): „Ich möchte in der WorldSBK bleiben. Ich glaube, ich habe gute Chancen, in dieser Meisterschaft ein gutes Ergebnis zu erzielen“

Iannone blickte auf seine Heldentaten 2024 in Aragon zurück und sprach über seine Zukunft: „Mein Sieg hier in der letzten Saison war sicherlich einer der besten Tage meines Lebens. Es war nach einer langen Zeit ohne Sieg; ich erinnere mich noch gut an dieses Gefühl – es war unglaublich. Man soll niemals nie sagen, aber diese Saison war für uns sicherlich eine Herausforderung. Wir standen vor vielen Herausforderungen und schwierigen Situationen, aber jetzt sind wir hier. Letztes Jahr haben wir hier ein gutes Ergebnis erzielt, aber wir waren auch konstanter an der Spitze. Sag niemals nie, und wir werden versuchen, von Anfang an ein gutes Gefühl zu haben, aber wir werden sehen. Wir haben etwas, aber ich denke, jetzt ist nicht der beste Moment, um über das nächste Jahr zu sprechen. Wir warten noch ein bisschen. Meine Idee ist es, in der WorldSBK zu bleiben. Ich denke, ich habe gute Chancen, in dieser Meisterschaft ein gutes Ergebnis zu erzielen.“

Andrea Locatelli (Pata Maxus Yamaha): „Ich möchte ein bisschen träumen. Die Möglichkeit, unter die ersten drei zu kommen, ist offen. Wir müssen hart arbeiten, unser Bestes geben und auf dem Motorrad alles geben“

Im Vorfeld des Rennens in Aragon sagte Locatelli: „Das ist eine weitere Gelegenheit für uns, unser Bestes zu geben. Das Wochenende in Magny-Cours war etwas unglücklich. Ich möchte auf den guten Trend vertrauen, den wir bisher hatten. Wir müssen die schlechten Dinge aus Magny-Cours vergessen, aber uns an die guten erinnern. Nach Rennen 2 habe ich alles überdacht und wir müssen die positiven Dinge mitnehmen. Es wird eine andere Geschichte werden und wir fangen wieder bei Null an. Wir sind gut positioniert, um unser Bestes zu geben. Wir haben einige Strecken, auf denen wir einen größeren Schritt nach vorne machen können. Es wird nicht einfach werden. Ein dritter Platz wäre ein gutes Ergebnis, es wäre gut, unter den ersten Fünf zu landen. Ich möchte ein wenig träumen. Die Möglichkeit, unter die ersten drei zu kommen, ist offen. Wir müssen hart arbeiten, unser Bestes geben und auf dem Motorrad alles geben.

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